Verfügbarkeit
Wird die Holzkarte als Debitkarte und Mastercard/Visa Kreditkarte angeboten?
Ja, die Holzkarte gibt es als Debitkarte (girocard only oder mit Co-Badge) sowie als Mastercard und Visa Kreditkarte.
Wo erhalte ich eine Holzkarte?
Endkunden: Über Ihre Bank - fragen Sie dort nach, ob sie die Karten bereits anbieten.
Banken: Über Ihren Kartenanbieter.
Kartenanbieter: Über Ihre Kartenhersteller.
Wenn Sie Unterstützung bei der Identifizierung Ihres richtigen Ansprechpartners benötigen, melden Sie sich gern bei:
DG Nexolution (mina.guerbuez@dg-nexolution.de) oder
Swiss Wood Solutions (lehringer@swisswoodsolutions.ch)
Welche Mengen sind erhältlich?
Das Pilotvolumen für 2022 ist bereits vergeben.
Unser Ziel ist es, in 2023 die Produktionskapazität deutlich zu erhöhen.
Bei Interesse melden Sie sich gern bei:
DG Nexolution (mina.guerbuez@dg-nexolution.de) oder
Swiss Wood Solutions (lehringer@swisswoodsolutions.ch)
Rohstoffe / Zusammensetzung
Woher kommt das Holz?
Das Holz ist heimisch und kommt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern aus Europa (EU und Schweiz).
Welche Holzart wird verwendet?
Die erste Holzkarte ist aus Ahorn. Auch andere heimische Holzarten sind möglich. Wir arbeiten aktuell daran, das Sortiment zu erweitern.
Sind die in der Holzkarte verwendeten Rohstoffe zertifiziert?
Das Holz stammt aus FSC/PEFC-zertifizierten Wäldern in der EU und der Schweiz. Das holzbasierte Papier für die Antenneneinlagen ist ebenfalls FSC-zertifiziert.
Wie viele Karten können aus 1 m3 Holz hergestellt werden?
Aus nur 1 m3 Rundholz lassen sich etwa 100'000 Karten herstellen. Dieses Volumen wächst im Schweizer oder im Deutschen Wald in 3-4 Sekunden nach und bindet dabei erneut CO2.
Quellen: Schweiz, Deutschland
Wie groß ist der Plastikanteil im Kartenkörper?
Der Kartenkörper unserer Holzkarte besteht zu 100% aus bio-basierten und biologisch abbaubaren Materialien (Holz, Papier und Biokleber) und ist somit plastikfrei. Das unterscheidet unsere Karte eindeutig von den herkömmlichen Plastikkarten oder auch von anderen Holzkarten auf dem Markt. Denn bei diesen Holzkarten ist der Kartenkörper mit Plastik verstärkt.
Was genau bedeutet "plastikfreie Holzkarte"?
Der Kartenkörper besteht aus mehreren Schichten speziell modifizierten Holzes. Für die Modifikation verwenden wir nur Temperatur, Druck und Feuchtigkeit - und keine Chemikalien oder Kunststoffe. Auch das Trägermaterial für die Antennen ist plastikfrei, da es aus normalem holzbasiertem Papier besteht. Natürlich braucht es für die vollumfänglichen Bezahlfunktionen der Karte auch ein Sicherheitschipmodul, eine Antenne und einen Magnetstreifen. Diese regulatorisch und technologisch notwendigen Kartenkomponenten sind die gleichen, wie in allen anderen Zahlungsverkehrskarten und bestehen aus Metallen, Halbleitern, Kunst- und Klebstoffen in geringen Mengen.
Welche Art von Klebstoff wird in den Holzkarten verwendet? Basiert dieser auf Erdöl?
Der Klebstoff ist ein wasserbasiertes System, biobasiert und biologisch abbaubar. Da wir bei unseren Holzkarten konsequent die Philosophie verfolgen, erdölbasierte Rohstoffe zu vermeiden, enthält der Klebstoff keine Erdölderivate.
Nachhaltigkeit
Sind die Kartenkörper der Holzkarten biologisch abbaubar?
Ja, denn die Kartenkörper bestehen aus Holz und Papier, die mit einem biobasierten und biologisch abbaubaren Klebstoff verbunden sind. Die Holzkarten sind somit bis auf die Antenne und den Chip sowie – falls vorhanden – die Druckfarbe und den Magnetstreifen vollständig biologisch abbaubar.
Wie wird die Karte richtig entsorgt?
Tatsächlich könnten Sie die Karte als Dünger in Ihren Blumentöpfen verwenden, da der Kartenkörper vollständig biologisch abbaubar ist. Da die Karte aber einen Magnetstreifen, einen Chip und eine Kupferantenne enthält, zählt die Karte offiziell zu den Elektrogeräten und sollte entsprechend behandelt werden. Geben Sie die Karte daher am besten an Ihre Bank oder an den Kartenhersteller zurück, mit denen wir derzeit Konzepte für Anwendungen im 2. Lebenszyklus evaluieren.
Was ist der detaillierte ökologische Aspekt und Lebenszyklus der Karte?
Wir arbeiten an einer vollständigen Lebenszyklusanalyse, die die Holzkarten im direkten Vergleich mit PVC-Karten, Holz-Kunststoff-Hybridkarten und anderen Kartenmaterialien hinsichtlich ihres ökologischen Fußabdrucks bewerten.
Sind die auf Karten verwendeten Druckfarben auch umweltfreundlich?
Nein, aktuell nicht, daher vermeiden wir möglichst die Verwendung von Druckfarben. Aus regulatorischen Gründen ist dies nicht immer möglich (z.B. Maestro oder Mastercard-Logo).
Wäre es nicht besser, die Bäume im Wald zu lassen, anstatt sie zu Holzkarten zu verarbeiten?
Nein, denn Wälder, aus denen regelmäßig Holz durch nachhaltige Holzernte entnommen wird, speichern mehr CO2, weil sie höhere Mengenwachstumsraten pro Jahr erzielen. Darüber hinaus erfüllen die Wälder in unseren Regionen drei Hauptfunktionen, die sich gegenseitig bedingen. So führt eine nachhaltige Holznutzung und regelmäßige Pflege zu
- Einkommen für die Waldbesitzer
- Erhalt der Schutz- und Erholungsfunktion
- Stabilisierung des Ökosystems Wald.
Ganz wichtig bei allem: Das Holz muss aus zertifizierten und nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen.
Woher stammt der Begriff Nachhaltigkeit eigentlich?
Der Begriff Nachhaltigkeit kommt ursprünglich aus der Forstwirtschaft: Wer nur so viele Bäume fällt, wie nachwachsen können, sorgt dafür, dass der Wald für die künftige Nutzung zur Verfügung steht und auf Dauer seinen Wert behält.
Technische Eigenschaften
Kann meine Holzkarte alles, was eine Plastikkarte kann?
Ja, alle technischen Features wie Antenne, Chip, Magnetstreifen, Kontakt- und kontaktlose Funktionalität sind identisch mit den herkömmlichen Karten.
Ist die Oberfläche der Holzkarte behandelt?
Es ist eine reine Holzoberfläche, die durch unser patentiertes Modifizierungsverfahren absolut glatt und geschlossenporig ist – ganz ohne Chemie oder Kunststoffe.
Woher kommen die farblichen Variationen zwischen den verschiedenen Holzkarten?
Aktuell verwenden wir Ahornholz, das nach der Kartenherstellung eine natürliche Bandbreite von heller bis karamellbrauner Tönung aufweist. Diese Varianz ist vollkommen normal und ein Beweis für die natürliche Herkunft der Holzes.
Wird die Karte mit Magnetstreifen und Unterschriftenfeld produziert?
Bei Zahlungsverkehrskarten muss aus regulatorischen Gründen bis 2026 ein Magnetstreifen vorhanden sein. Auf ein Unterschriftfeld verzichten wir bereits. Dieses ist nicht mehr verpflichtend.
Nutzungseigenschaften
Wie haltbar ist die Holzkarte im Hinblick auf die 4 Jahre Laufzeit?
Die Holzkarte ist für den Gebrauch mit einer Laufzeit von vier Jahren ausgelegt. Die Karte wurd - wie alle anderen Karten aus anderen Materialien - ausführlichen Tests unterzogen und hat auch die Belastungsszenarien gemäß der Mastercard CQM durchlaufen. Die Karte wurde von Mastercard mit Einschränkungen zum Thema Bruchfestigkeit und Feuchteresistenz freigegeben, da es sich bei Holz um ein hygroslopisches (reagiert auf Feuchtewechsel) und im Vergleich zum Plastik biegesteiferes Material handelt.
Wie bruchsicher ist die Karte?
Unsere Holzkarte ist biegesteifer als eine herkömmliche Plastikkarte und benötigt deutlich mehr Kraftaufwand für eine Biegung. Die Karte lässt sich im Gegensatz zu Kunststoff über sehr enge Biegeradien nicht verformen, sondern bricht dann. Eine derartige Belastung kommt aber im normalen Gebrauch nicht vor und lässt sich nur mutwillig unter großem Krafteinsatz erzeugen.
Ist die Holzkarte im täglichen Gebrauch anfällig für Beschädigungen?
Nein, die Holzkarte ist für den täglichen Gebrauch gemacht. Das heißt, die mechanischen und umweltbedingten Belastungen, die mit dem regelmäßigen Gebrauch einer Karte einhergehen, machen der Holzkarte nichts aus. Aber klar ist: Holz ist weder Plastik noch Metall.
Was passiert mit der Holzkarte, wenn sie nass wird oder hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt wird?
Da die Karte aus speziell modifiziertem, aber dennoch naturbelassenem Holz ohne zusätzlichen Kunststoff besteht, nimmt sie in geringem Umfang Feuchtigkeit auf. Dieser Effekt ist jedoch gegenüber normalem Holz deutlich reduziert. Kurzzeitige Feuchtigkeitseinwirkung ist daher kein Problem und eine sofortige Rücktrocknung führt zur vollständigen Wiederherstellung des Ausgangszustandes. Generell sollte der Kontakt mit Wasser nach Möglichkeit vermieden und die Karte im Portemonnaie aufbewahrt werden.Die Karte darf durchaus kurz nass werden, wenn sie anschließend abgetrocknet wird.
Warum wird die Karte bei hoher Feuchtigkeit krumm?
Durch den einseitigen Kontakt mit Feuchtigkeit dehnt sich das Holz leicht aus und – wie bei einem Bimetallstreifen – wölbt die Karte dann etwas. Durch unsere spezielle Modifikation wird dieser Effekt jedoch im Vergleich zu einer gewöhnlichen Holzkarte stark gedämpft. Und - sobald sich die Feuchtigkeit auf beiden Seiten der Karte wieder angeglichen hat - ist die Wölbung auch komplett reversibel.
Kann ich die Holzkarte auch bei feuchtem Klima, z.B. im Skiurlaub/in den Bergen oder in den Tropen/Strand mitnehmen und nutzen?
Ja, natürlich. Die Holzkarte ist für den täglichen Gebrauch gemacht. Das heißt, die mechanischen und umweltbedingten Belastungen, die mit dem regelmäßigen Gebrauch einer Bankkarte einhergehen, machen der Holzkarte nichts aus. Aber klar ist: Holz ist weder Plastik noch Metall.
Was passiert mit der Holzkarte, wenn sie warm wird, z.B. im Auto unter der Windschutzscheibe?
Die Holzkarte ist für den täglichen Gebrauch gemacht. Das heißt, die mechanischen und umweltbedingten Belastungen, die mit dem regelmäßigen Gebrauch einer Karte einhergehen, machen der Holzkarte nichts aus.
Was passiert mit der Holzkarte, wenn ich sie versehentlich wasche?
Falls die Karte überlebt hat und nach dem erneuten Trocknen noch funktionsfähig ist, haben Sie Glück. Falls sie nicht mehr funktioniert, wenden Sie sich bitte an Ihre Bank.
Kann sich die Holzkarte verbiegen, wenn ich sie in meiner Brieftasche trage?
Wie auch bei normalen Plastikkarten kann die Holzkarte bei dauerhafter Biegebeanspruchung eine leichte bleibende Verformung aufweisen. Durch vorsichtiges Biegen von Hand in die entgegengesetzte Richtung kann diese Verformung korrigiert werden.
Wie verstaue ich die Holzkarte richtig?
Um eine Krümmung der Karte zu vermeiden, sollte diese nicht lose in feuchter Umgebung verstaut werden, z.B. einzeln in der Hosentasche. Es wird empfohlen, die Karte immer in einem Portemonnaie, einem Kartenetui oder einer Brieftasche zu verwahren.
Sollte die Karte sich bei falscher Lagerung trotzdem einmal stark krümmen, darf sie in diesem Zustand nicht in einem Geldautomaten verwendet werden. Eine kontaktlose oder kontaktbehaftete Verwendung an anderen Kartenlesern ist jedoch unkritisch.
Die Krümmung reduziert sich von selbst dadurch, dass sie die Karte über längere Zeit in trockener Umgebung und im Portemonnaie aufbewahren.
Gibt es Erfahrungsberichte über die Nutzung der Holzkarte?
Ja, die ersten Prototypen (z.B. Visitenkarten, Kartenmuster) sind seit mehr als 2 Jahren im Einsatz. Seit kurzem auch die ersten Zahlungsverkehrskarten.